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JUNGE LEUTE FRAGEN

Wie kann ich meine Wut kontrollieren?

Wie kann ich meine Wut kontrollieren?

 Wut-Quiz

  •  Wie oft bist du wütend?

    •  fast nie

    •  manchmal

    •  ständig

  •  Wie wütend bist du?

    •  ein bisschen

    •  ziemlich

    •  extrem

  •  Auf wen bist du am häufigsten wütend?

    •  Mama oder Papa

    •  Bruder oder Schwester

    •  Freund oder Freundin

 Und, ist Wut für dich ein Problem? Hier findest du ein paar wertvolle Tipps, wie du dein Temperament beherrschen kannst. Aber vorab die Frage: Warum ist es überhaupt wichtig, ruhig und gelassen zu bleiben?

 Warum es nicht egal ist

 Deine Gesundheit. Die Bibel sagt in Sprüche 14:30: „Wer gelassen und ausgeglichen ist, lebt gesund“ (Hoffnung für alle). Wut bewirkt genau das Gegenteil. Zum Beispiel heißt es in einem Fachartikel der Süddeutschen Zeitung: „Ärger und Wut erhöhen das Risiko für Herzrhythmusstörungen.“

 Deine Freunde. Die Bibel sagt: „Hab keine Gemeinschaft mit irgendeinem dem Zorn Ergebenen; und mit einem Mann, der Wutanfälle hat, sollst du dich nicht einlassen“ (Sprüche 22:24). Bist du öfters wütend, darfst du dich also nicht wundern, wenn dich andere meiden. Jasmine sagt: „Hast du dein Temperament nicht im Griff, entgehen dir garantiert gute Freundschaften.“

 Dein Ruf. „Wenn du die Fassung verlierst, merken das andere natürlich. Und dann stecken sie dich schnell in eine Schublade“, sagt Ethan (17). Frag dich doch: Wie möchte ich von anderen gesehen werden? Als jemand, der einen kühlen Kopf bewahrt und um Frieden bemüht ist? Oder als tickende Zeitbombe? Die Bibel sagt: „Wer ruhig bleibt, hat viel Verstand, doch wer aufbraust, zeigt nur seine Unvernunft“ (Sprüche 14:29, Neue evangelistische Übersetzung).

Keiner will jemanden in der Nähe haben, der immer gleich explodiert

 Was du tun kannst

 Sieh dir die Bibelverse und Kommentare an und stell dir dann die folgenden Fragen.

  •   Sprüche 29:22: „Ein Hitzkopf erregt Streit; wer schnell aufbraust, macht viele Fehler“ (Gute Nachricht Bibel).

     „In der Pubertät fiel es mir extrem schwer, mich zusammenzureißen. Allen meinen Verwandten väterlicherseits fällt das schwer, das muss irgendwie in der Familie liegen. Wir sind schnell mal auf hundertachtzig!“ (Kerri)

     Neige ich dazu, schnell wütend zu werden? Wenn ja, ist das wirklich vererbt? Lobt man mich für gute Eigenschaften, sage ich ja auch nicht, dass ich sie geerbt habe. Macht es also Sinn, den Genen die Schuld für diesen schlechten Charakterzug zu geben?

  •   Sprüche 15:1: „Eine Antwort, wenn milde, wendet Grimm ab, aber ein Wort, das Schmerz verursacht, lässt Zorn aufkommen.“

     „Das Wichtigste ist, dass man lernt, seine Emotionen zu kontrollieren. Wenn du dich bemühst, einen angenehmen Charakter zu entwickeln, und dich auf das Positive konzentrierst, ist Wut für dich gar keine Option mehr – und auch kein Problem.“ (Daryl)

     Angenommen ich werde von jemandem provoziert. Warum ist meine erste Reaktion darauf entscheidend?

  •   Sprüche 26:20: „Wo es kein Holz gibt, geht das Feuer aus.“

     „Wenn ich ruhig bleibe, wird der andere normalerweise auch schnell wieder ruhiger. Dann können wir uns normal unterhalten, ohne dass die Emotionen außer Kontrolle geraten.“ (Jasmine)

     Mit welcher Reaktion würde ich nur zusätzlich Öl ins Feuer gießen?

  •   Sprüche 22:3: „Der Kluge sieht das Unglück voraus und bringt sich in Sicherheit; ein Unerfahrener läuft hinein und muss die Folgen tragen“ (Hoffnung für alle).

     „Manchmal muss ich mich einfach zurückziehen und erst mal darüber nachdenken, was passiert ist. Wenn ich mich wieder beruhigt habe, kann ich die Sache angehen.“ (Gary)

     Wann ist es vielleicht das Beste, einfach zu gehen – natürlich ohne den anderen links liegen zu lassen?

  •   Jakobus 3:2: „Wir alle machen oft Fehler“ (Neue evangelistische Übersetzung).

     „Klar sollte einem ein Fehler leidtun. Aber man muss auch daraus lernen. Man muss einfach weitermachen ... und es beim nächsten Mal besser machen.“ (Kerri)

 Tipp: Setz dir ein konkretes Ziel, zum Beispiel einen Monat lang immer einen kühlen Kopf zu bewahren. In einem Tagebuch kannst du aufschreiben, wie gut das klappt.