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23. APRIL 2020
ECUADOR

Jehovas Zeugen in Ecuador predigen von zu Hause aus

Jehovas Zeugen in Ecuador predigen von zu Hause aus

Wegen der Covid-19-Pandemie haben unsere Brüder und Schwestern auf der ganzen Welt neue Wege gefunden, um zu predigen. In Ecuador wenden Verkündiger erfolgreich verschiedene Methoden an, um andere mit der guten Botschaft zu erreichen.

In der Stadt Ambato schickte eine Siebenjährige zusammen mit ihrer Mutter ihren Lehrern Textnachrichten. Sie schrieb zum Beispiel: „Guten Morgen, liebe Lehrerin. Ich möchte Ihnen ein bisschen Trost schicken, weil wir gerade in so schweren Zeiten leben. Die Bibel verspricht uns in Offenbarung 21:4 eine bessere Zukunft. Ich schicke noch einen Link mit mehr Informationen.“

Eine Lehrerin schrieb zurück: „Vielen Dank, mein Schatz. Das sind sehr weise Worte von einer so jungen Person wie dir.“ Eine andere Lehrkraft bedankte sich und fragte, ob es Mein Buch mit biblischen Geschichten auch als digitale Version gebe. Sie besaß schon ein Exemplar des Buches, hatte dieses aber an einen Schüler verliehen. Die junge Verkündigerin erklärte ihr, dass sie es sich von jw.org herunterladen könne.

Ein Ehepaar aus der Stadt Quevedo suchte in seiner Kontaktliste nach Personen, die keine Zeugen Jehovas sind, und schickte ihnen diese Textnachricht: „Wir sind Zeugen Jehovas. Wegen der Krise in unserem Land und auf der ganzen Welt können wir zurzeit Menschen nicht zu Hause besuchen, aber wir würden sehr gern mit Ihnen per Videokonferenz sprechen.“

Die meisten stimmten einer Videokonferenz zu. Eine Frau, die früher eher ablehnend reagiert hatte, wenn Jehovas Zeugen bei ihr vorsprachen, dankte dem Ehepaar für den Trost. Sie sagte, die Situation mache ihr sehr zu schaffen. Das Ehepaar schickte ihr daher die Erwachet!-Ausgabe Nr. 1 2020 mit dem Titel „Stress – was hilft?“ im PDF-Format. In einer späteren Unterhaltung brachte die Frau ihren Dank zum Ausdruck und sagte, dass sie die Ausgabe schon mehrmals gelesen habe.

Eine gehörlose Schwester namens Johana, die in der Provinz von Santo Domingo de los Tsáchilas lebt, „schrieb“ einen Brief, der aus Bildern bestand. a Diesen fotografierte sie und schickte ihn an alle gehörlosen Personen aus ihrer Kontaktliste. Unter den Empfängern war auch eine Frau, die gar nicht gehörlos ist. Sie hatte ein paar Fragen und schrieb schnell zurück. Weil Johana die Fragen nicht verstand, leitete sie alles an eine Pionierin namens Rhonda weiter, die die Fragen der Frau gern beantwortete.

Die interessierte Frau erklärte Rhonda, dass die Zeichnungen sie zum Nachdenken gebracht hatten. Sie wollte wissen, ob es noch andere Verse in der Bibel gebe, die unsere Zeit beschreiben. Rhonda las ihr Lukas 21:10, 11 vor und schickte ihr Links zu den Videos Warum lässt Gott Leid und Böses zu? und Warum hat Gott die Erde erschaffen?. Die Frau ist offen für weitere Gespräche.

Genau wie der Apostel Paulus, der selbst in Haft nicht aufhörte zu predigen, „indem er das Königreich Gottes gründlich bezeugte“, lassen auch unsere Brüder beim Predigen nichts unversucht, obwohl sie ihre Häuser nicht verlassen können (Apostelgeschichte 28:23).

a Da viele gehörlose Personen geschriebenen Text nur schwer verstehen, benutzen viele Verkündiger im Gebärdensprachgebiet Bilder, um Ideen und Konzepte verständlich zu machen. Sie verwenden zum Beispiel häufig Mindmaps, bei denen Ideen und Konzepte durch Bilder verdeutlicht werden.