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LÄNDER UND VÖLKER

Ein Besuch in Costa Rica

Ein Besuch in Costa Rica

MAN schrieb das 16. Jahrhundert, als die Spanier das erste Mal in diese Region kamen. Sie gaben ihr den Namen Costa Rica („reiche Küste“), in der Hoffnung, dort eine Menge Gold zu finden. Doch die Suche war vergeblich. Deshalb ist das Land heute nicht für wertvolle Metalle bekannt, sondern als eines der Länder mit dem größten Naturreichtum der Erde.

Costa Ricaner werden ticos genannt. Das kommt von ihrer Angewohnheit, an das Ende von Wörtern „-ico“ anzuhängen und sie so zu verniedlichen. Aus „un momento“ („ein Moment“) wird zum Beispiel „un momentico“ („ein Momentchen“). In der Alltagssprache sagen sie oft „¡pura vida!“, was so viel bedeutet wie „Genieße dein Leben!“ Sie zeigen damit ihre Dankbarkeit, drücken ihre Zustimmung aus, begrüßen oder verabschieden jemand.

Die Wälder in Costa Rica haben eine erstaunliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren, wie zum Beispiel den Rotaugenlaubfrosch (Agalychnis callidryas)

Ein beliebtes Gericht in Costa Rica ist gallo pinto (wörtlich „gefleckter Hahn“). Es besteht aus Reis und Bohnen, die separat gekocht und anschließend mit Gewürzen angebraten werden. gallo pinto wird entweder zum Frühstück, zum Mittagessen oder zum Abendessen gereicht. Ein traditionelles Getränk ist café chorreado — dabei wird über den Kaffee in einem Stofffilter, der meist in einem Ständer aus Holz hängt, heißes Wasser gegossen.

Es gibt in Costa Rica etwa 450 Versammlungen von Jehovas Zeugen. Die Zusammenkünfte werden in 10 Sprachen abgehalten. Dazu gehören die Costa-ricanische Gebärdensprache sowie 2 einheimische Sprachen: Bribri und Cabecar.

SCHON GEWUSST? In Costa Rica hat man Hunderte perfekt geformte Steinkugeln (Steinsphären) gefunden. Die größte hat einen Durchmesser von 2,40 Meter. Einige sind schätzungsweise mehr als 1 400 Jahre alt. Keiner weiß genau, warum sie hergestellt wurden.

Steinsphären