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Wir beobachten die Welt

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Wir beobachten die Welt

„2008 betrugen die weltweiten Rüstungsausgaben schätzungsweise 1 464 Milliarden US-Dollar. Das bedeutet einen Anstieg . . . um 45 Prozent seit 1999“ (INTERNATIONALES STOCKHOLMER FRIEDENSFORSCHUNGSINSTITUT, SCHWEDEN).

„Google meldet: Milliarden Webseiten werden jeden Tag neu erstellt“ (NEW SCIENTIST, GROSSBRITANNIEN).

„Nie zuvor haben so viele Menschen gehungert wie 2009: 1,02 Milliarden Menschen hungern jeden Tag“ (FAO, ITALIEN).

Das erste geklonte Kamel

1996 haben Forscher erstmals ein Schaf geklont. Seitdem wurden mit demselben Verfahren weitere Säugetiere geklont, unter anderem Kühe, Ziegen und Pferde. Nun ist es Forschern an einem Veterinärinstitut in Dubai erstmals gelungen, ein Kamel zu klonen. Das weibliche Kalb erhielt den arabischen Namen Injaz, was so viel heißt wie „Erfolg“. „Beim Klonen von Tieren . . . ist man längst über die Experimentierphase hinaus“, schreibt die Tageszeitung The National (Abu Dhabi). „In nächster Zeit wollen die Forscher ausloten, ob es möglich ist, die Gene besonders wertvoller Kamele (für Rennen oder für die Milchproduktion) durch Klonen zu erhalten.“

Satelliten-Crash

„Im Erdorbit ist in den letzten Jahren immer mehr los, doch erst im Februar [2009] kam es zum ersten schweren Crash zweier Satelliten“, berichtet Science News. Über Sibirien stieß ein aktiver amerikanischer Kommunikationssatellit in mehr als 800 Kilometer Höhe mit einem ausgemusterten russischen Militärsatelliten zusammen. Der Unfall hinterließ eine Trümmerwolke mit über 700 größeren Bruchstücken. Natürlich steigt die Unfallgefahr, je mehr Trümmer um die Erde kreisen. Nach Angaben von Überwachungsstationen umkreisen derzeit rund 18 000 Stück Weltraummüll mit einer Größe von über 10 Zentimetern die Erde. Doch bereits ein Zusammenprall mit einem erbsengroßen Objekt, das mit Orbitalgeschwindigkeit reist, könnte bei Satelliten und sogar bei bemannten Raumfahrzeugen zur Katastrophe führen.

Wegfahrsperre für säumige Zahler

„Die wenigsten versäumen, ihre Handyrechnung zu bezahlen, denn sie wissen, dass ihr Gerät sonst gesperrt wird“, so das Wall Street Journal. Nach demselben Prinzip verfährt man jetzt auch bei Autos. „Gebrauchtwagenhändler installieren fernsteuerbare Wegfahrsperren, die bewirken, dass das Auto nicht mehr gestartet werden kann, falls der Käufer mit seinen Zahlungen zu sehr in Rückstand gerät“, heißt es in der Zeitung. Die Sperre wird mit der Zündung verkabelt und ist Teil der Finanzierungsbedingungen für verschuldete Kunden. Sie wird entfernt, sobald das Auto vollständig bezahlt ist. Die Sperrsysteme müssen relativ selten aktiviert werden, so das Journal. Die damit verbundenen Lichtsignale und Hupkonzerte „bewegen die Kunden dazu, lieber rechtzeitig zu zahlen“.